(20.Juli.25) Erste Podiumsveranstaltung zur Kommunalwahl 2025
Bei dem Rad- und Umweltkongress am 10.7.25 im Bürgerhaus Ost antworteten fünf Bürgermeister-Kandidaten/in bei der ersten Podiumsveranstaltung zur Kommunalwahl 2025 auf Umweltfragen des BUND und Radverkehrsfragen des ADFC. Freundlicherweise haben die beiden Vereine dem Bürgerforum eine Mitschrift der Veranstaltung überlassen.
Kurz zusammengefasst die Antworten zu den Umweltfragen:
Frau Weist (SPD), Herr Rademacher (CDU), Herr Steinzen (FDP) und Herr Kellermann (BIG) zeigen nur wenig Interesse zum Themenbereich. Entsiegelung von Flächen zur Hitzebekämpfung befürworten sie zwar verbal, nennen aber keine Beispiele und wollen für Gewerbegebiete und Wohnungsbau weiter versiegeln. Wald kennen sie nur als Forstwald, ohne eine Vorstellung von der geringen ökologischen Qualität eines bewirschafteten Waldes zu haben. Eine städtische Verpackungssteuer wie in Tübingen lehnen sie alle vier rundweg ab.
Herr Jurkosek (LINKE) unterscheidet sich von seiner Konkurrenz stark. Entsiegelung ja, z.B. die Begrünung es Oberhof. Mehr natürlicher Wald (wie der Wald auf der großen Steinhalde (Graf Moltke 1/2)) und ja zur Verpackungssteuer zur Entmüllung der Innenstadt.
Kurz zusammengefasst die Antworten zu den Radverkehrsfragen:
Frau Weist (SPD) will mehr Maßnahmen aus dem Radvekehrskonzept von 2019 umsetzen. Herr Rademacher (CDU), Herr Steinzen (FDP) und Herr Kellermann (BIG) möchten, dass möglichst nur auf dem Bürgersteig Rad gefahren wird. Für Frau Weist (SPD) soll der Bürgersteig dagegen ein geschützter Bereich für Fußgänger/innen sein. H. Jurkosek (LINKE) hält mehr Platz für Radfahrende im Straßenverkehr (auf der Fahrbahn) für notwendig, um die Bevorzugung des Autoverkehrs langsam abzubauen.
Generelles Tempo30, wie in Dortmund angekündigt, lehnen alle ab. Nur Frau Weist (SPD) und H. Jurkosek (LINKE) wollen prüfen lassen, ob noch einige Straßen für Tempo 30 in Frage kommen.